Publikumsveranstaltung · Berlin

10.12.2024 · 18:00
Nach Simmel, mit Simmel

Foto LILLY RUM/UNSPLASH

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch statt.

Die Arbeiten von Georg Simmel (1858–1918) markieren den Beginn der soziologischen und philosophischen Moderne. Bekannt ist er heute für seine Philosophie des Geldes, für seine Reflexionen über den Begriff des Erbes und der Werte, für seine Essays über die Mode und das Geistesleben seiner Zeit. Weniger bekannt sind sein unmittelbares Nachleben und die Wege seiner Rezeption: So beliebt Simmels Vorlesungen als Privatdozent in Berlin und als Professor in Straßburg waren, so wenig bemühte er sich darum, eine Schule zu gründen. Der Einfluss seines Denkens findet sich jedoch nicht nur bei jungen Intellektuellen seiner Zeit wie Walter Benjamin, Gertrud Kantorowicz, Georg Lukács oder Margarete Susman, sondern auch in der Soziologie oder Kunstkritik Sowjetrusslands, der USA und vieler weiterer Länder.

Mit Beiträger:innen des Bandes Les enfants de Georg Simmel (les éditions Circé 2024, hg. von Denis Thouard) widmet sich die Veranstaltung dem vielstimmigen Nachklang des Simmel’schen Werkes, den Konjunkturen seiner Rezeption und der Aktualität seiner Perspektiven auf das geistige und gesellschaftliche Zusammenleben.

Veranstaltungsort:

Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin

Referent/innen:

Moritz Neuffer (ZfL)