Leibniz-Lektionen: Der Mauerfall als Historische Zäsur

Martin Sabrow, Leiter des Leibniz-Instituts Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, spricht über die historische Bedeutung der Ereignisse um das Jahr 1989.

27.10.2014 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Historische Zäsuren strukturieren unser Geschichtsbild. Aber sie ergeben sich nicht selbstverständlich, sondern müssen von den Mitlebenden oder ihrer Nachwelt erkannt und benannt, vor allem aber akzeptiert werden, um ihre Geltungskraft zu entfalten. Dies gilt auch für den Umbruch von 1989, der unbestritten einen der bedeutendsten Einschnitte in der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts darstellt. Der Vortrag von Martin Sabrow erörtert Tiefe und Charakter des Umbruchs von 1989, und er geht der Frage nach seinem Stellenwert in der Zeitgeschichte wie in der zeitgenössischen Erinnerungskultur nach. 

Prof. Dr. Martin Sabrow ist Leiter des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war Vorsitzender der „Expertenkommission zur Erarbeitung einer Gesamtkonzeption für einen Geschichtsverbund ‚Aufarbeitung der SED-Diktatur’“ der Bundesregierung.

Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“

Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten. Die Reihe wird 2015 fortgesetzt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Termin

04.11.2014, 19.30 Uhr

Veranstaltungsort:

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

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