Grenzen überwinden

Universitäre und außeruniversitäre Forschung sollte sich örtlich und institutionell weiter aufeinander zu bewegen und vermischen, fordert der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Karl Ulrich Mayer. In Aachen zeigten Leibniz-Gemeinschaft und RWTH, wie dies vorbildlich gelingen könne.

28.01.2014 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Anlässlich der Aufnahme des DWI ‑ Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien in Aachen plädierte Mayer jetzt dafür, universitäre und außeruniversitäre Forschung als komplementäre Organisationsprinzipien der Forschung zu begreifen, bei denen die Projektforschung einerseits und institutionell geförderte Forschung andererseits jeweils ihre Eigenarten und Berechtigung haben und voneinander lernen können.

Am Beispiel des an der RWTH Aachen angesiedelten DWI, das zum 1. Januar Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft ist, verdeutlichte Mayer, wie institutionell geförderte Forschung in außeruniversitären Instituten in sehr enger Verknüpfung mit einer Hochschule kritische Massen mit stärker arbeitsteiligen und interdisziplinären Organisationsformen ausbilden kann. Damit ließen sich zum Beispiel Forschungsprogramme unabhängig vom Interesse einzelner Wissenschaftler mit internationaler Ausstrahlung durchhalten und erfolgreich Transfer- und Translationsprozesse ermöglichen, so Mayer.

„Die besonders gelungene Form der Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und der RWTH zeigt, wie der Blick auf physikalische Orte oder rechtliche Zugehörigkeiten zugunsten des gemeinsam verfolgten Forschungsziel in den Hintergrund treten kann“, betonte Mayer. „Damit werden wir der Prämisse der Leibniz-Gemeinschaft gerecht, Forschung in erster Linie zum Nutzen und Wohl der Menschen zu betreiben.“

Der volle Wortlaut der Rede von Karl Ulrich Mayer ist im Internet verfügbar unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/organisation/praesident/karl-ulrich-mayer/beitraege-zur-wissenschaftspolitik/

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