EXPO 2015: Innovationen für Ernährung aus der Leibniz-Gemeinschaft: Drei Leibniz-Institute als Forschungspartner im Deutschen Pavillon der Weltausstellung

Auf der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand präsentieren drei Institute der Leibniz-Gemeinschaft Forschungsprojekte mit innovativen Ansätzen zur effizienteren und nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion. Das Leibniz-Zentrum für Agrar­landschaftsforschung aus Müncheberg (Mark), das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung aus Gatersleben und das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei aus Berlin sind drei von sieben Forschungspartnern der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon auf der EXPO, die unter dem Titel „Fields of Ideas“ Deutschland als fruchtbare Landschaft mit Ideen für die Ernährung der Zukunft vorstellt.

18.05.2015 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 setzt sich die EXPO 2015 in Mailand unter dem Motto „Feeding the Planet, Energy for Life“ mit den Herausforderungen der Globalisierung und dem stetigen Wachstum der Weltbevölkerung für die Ernährung auseinander. Passend zu diesem Thema präsentieren die drei Leibniz-Institute ihre aktuellen Forschungsprojekte:

Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) stellt auf der Weltausstellung seinen „Tomatenfisch“ vor, ein System, das Fisch- und Gemüsezucht kombiniert. Mit Hilfe dieser so genannten Aquaponik können Fische und Tomaten ressourcensparend und nahezu emissionsfrei produziert werden. Die Besucher können das am IGB entwickelte System in einem Forschungscontainer im Themenbereich „Mein Garten der Ideen“ selbst in Augenschein nehmen.

Im Forschungscontainer des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) können sich die Besucher zum Boden als einer entscheidenden Grundlage für Ernährungssicherheit und Bioökonomie informieren. Anhand zehn verschiedener Bodenkerne demonstriert das Institut, dass es nicht den einen Boden gibt, sondern eine Vielzahl von Böden mit unterschiedlichsten Eigenschaften. Außerdem zeigt das ZALF eine innovative und schnelle Methode, die Bodenqualität zu messen.

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) stellt in Mailand seine Ex-situ-Genbank für landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturpflanzen vor. Mit Hilfe dieser europaweit größten Sammlung von 150.000 Lebendmustern werden viele Kulturpflanzen vor dem Aussterben bewahrt und für Forschung und Zucht erschlossen. So hilft die Gendatenbank, die genetische Vielfalt zu erhalten, um auch in Zukunft für die Entwicklung neuer Pflanzensorten gewappnet zu sein, die an klimatische Veränderungen oder neue Schädlingsarten angepasst sind.

Pressekontakt Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort-von Loeper
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