Drei renommierte Wissenschaftlerinnen neu im Leibniz-Senat - Antje Boetius, Karin Lochte und Jacqueline Myriam McGlade gewählt

Prof. Dr. Antje Boetius ist Leiterin der „HGF‐MPG Brückengruppe für Tiefseeökologie und –technologie“ und Professorin für Geomikrobiologie im Fachbereich Geowissenschaften am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) der Universität Bremen. Sie wurde auf Vorschlag der Sektion Umweltwissenschaften in den Senat gewählt und folgt auf Gerold Wefer (ehem. Direktor des MARUM). Antje Boetius erhielt 2009 den Gottfried‐Wilhelm‐Leibniz‐Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ist seit 2010 Mitglied des Wissenschaftsrats.

Prof. Dr. Dr. h.c. Karin Lochte ist Direktorin des Alfred‐Wegener‐Instituts für Polar‐ und Meeresforschung der Helmholtz‐Gemeinschaft in Bremerhaven. Sie tritt – ebenfalls auf Vorschlag der Sektion Umweltwissenschaften – die Nachfolge von Reinhard F. Hüttl (Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam) an. Karin Lochte kennt die Leibniz‐Gemeinschaft aus ihrer beruflichen Laufbahn sehr gut: Von 1995 bis 2000 forschte sie am Leibniz‐Institut für Ostseeforschung Warnemünde, anschließend arbeitete sie bis 2007 am Leibniz‐Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel (IFM‐GEOMAR). Von 2004 bis 2010 war die Meeresbiologin zudem Mitglied des Wissenschaftsrats, dessen Wissenschaftlicher Kommission sie von 2006 bis 2008 vorsaß.

Prof. Jacqueline Myriam McGlade PhD ist Sonderberaterin des geschäftsführenden Direktor der „Division of Early Warning and Assessment United Nations“ des Environment Programme (UNEP). Sie war Professorin für Umweltinformatik am Fachbereich Mathematik des University College London sowie geschäftsführende Direktorin der Europäischen Umweltagentur (EEA). Jacqueline Myriam McGlade zieht als Nachfolgerin von Stefan Meuer (Institut für Immunologie der Universität Heidelberg) auf Vorschlag der Sektion Lebenswissenschaften in den Senat ein.

Die Amtszeiten von Karin Lochte und Antje Boetius haben bereits begonnen, Jacqueline Myriam McGlade wird ihren Sitz im Senat im Jahr 2015 einnehmen.

Der Senat der Leibniz‐Gemeinschaft ist das oberste Beratungsgremium der Wissenschaftsorganisation. Neben allgemeinen wissenschaftspolitischen Anliegen gibt er Empfehlungen zur strategischen Weiterentwicklung der Gemeinschaft und ihrer Mitgliedseinrichtungen sowie zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von Forschung und Dienstleistungen. Im Zuge des Evaluierungsverfahrens der Leibniz‐Gemeinschaft gibt der Senat Förderempfehlungen an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) zur weiteren Förderung der Einrichtungen durch Bund und Länder ab. Der Senat trifft zudem die Förderentscheidungen im Leibniz‐Wettbewerb, mit dem die Leibniz‐Gemeinschaft im Rahmen des Pakts für Forschung und Innovation in einem internen Wettbewerbsverfahren Forschungsprojekte fördert. Dem Senat gehören zurzeit 37 Mitglieder an, darunter die für die gemeinsame Forschungsförderung zuständigen Bundes‐ und Landesminister, Präsidenten und Vorsitzende deutscher Wissenschaftsorganisationen, mehrere Vertreter der Hochschulen sowie weitere Wahlmitglieder.

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