Dies sind insbesondere Fragestellungen zu der Rolle von Agrarlandschaften im Klimawandel (Adaptation und Mitigation), regionsgebundenem zunehmendem Flächendruck, der Gefahr einer zunehmend einseitigen Nutzung von Flächen, einem verstärkten Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen, der Vereinbarkeit alternativen Anbaus mit herkömmlicher Produktion, verstärktem Anbau Nachwachsender Rohstoffe oder Energiepflanzen, Naturschutz, Tourismus, Bodenschutz, Gewässerschutz und wasserwirtschaftlichen Anforderungen.
Das ZALF bündelt wissenschaftliche Kompetenz von der Agrarwissenschaft, den Geo- und Biowissenschaften bis zur Sozioökonomie. Die von gesellschaftlich relevanten Fragestellungen abgeleiteten Forschungsfragen bearbeitet das ZALF an seinem Hauptsitz in Müncheberg in 3 Programmbereichen, die über inhaltliche und methodische Schnittstellen eng miteinander verzahnt sind. Die thematische Arbeit in den Programmbereichen wird über zwei Forschungsplattformen gestärkt und verbunden, die jeweils Forschung und Dienstleistungen miteinander kombinieren. Die zahlreichen feld- und landschaftsbezogenen ZALF-Forschungsinfrastrukturen sind in einer „Experimentellen Infrastrukturplattform“ gebündelt.
Das Feldversuchswesen des ZALF ist in Dedelow in der nordöstlichen Uckermark angesiedelt mit Außenstellen in Paulinenaue, westlich von Berlin im Havelland, und in Müncheberg.
Seit 1992 ist das ZALF Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die strategische Kooperation mit Agrarumwelteinrichtungen auf internationaler Ebene wird stetig erweitert, besonders mit Einrichtungen aus den BRICS-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). Es stehen die Länder im Vordergrund, in denen die Landnutzungsdynamik besonders hoch ist und die für die globale Ernährungssicherung besonders wichtig sind.