Moderne Methoden der mathematischen Modellierung und Simulation haben sich als fundamentale Ressource des wissenschaftlich-technologischen Fortschritts erwiesen. Mit ihrer Hilfe lassen sich etwa teure und energieintensive Experimente der Grundlagenforschung in Industrie und Naturwissenschaft vermeiden, gesicherte Schätzverfahren in den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durchführen, Voraussagen bei gefährlichen oder unmöglichen Experimenten (Klima, Umwelt, Medizin) treffen und Risiken neuer Technologien in Umwelt- und Gesellschaftspolitik abschätzen.

Dabei werden Methoden aus sehr verschiedenen Bereichen der Mathematik angewendet. Probleme lassen sich auf allen Raum- und Zeitskalen - vom Nanopartikel bis zur kosmischen Struktur, von der Femtosekunde bis zum Alter des Universums - und auf verschiedenen Komplexitätsstufen bearbeiten: von der Firma bis zur Weltwirtschaft, vom lokalen Umweltereignis bis zum globalen Klimamodell.

Die Methoden lassen sich oft nicht nur im jeweiligen Anwendungskontext einsetzen, sondern auch in völlig anderen Wissenschaftszweigen. Ziel des Leibniz-Forschungsnetzwerks ist es, dieses Effektivitätspotenzial systematisch einzusetzen und für Synergien zu nutzen. Zentral ist dabei die Frage nach den jeweils passenden, schnellsten und fehlerresistentesten Methoden der aktuellen mathematischen Forschung und der nachhaltigen Nutzung vorhandener Software- und Hardware-Ressourcen.

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Dr. Torsten Köhler
Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (WIAS)
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