15.07.2024

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) (w,m,div.) in chemischer Ökologie der biotischen Interaktionen von Pflanzen

Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), Großbeeren

Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) trägt mit seiner Arbeit zu einem verbesserten Verständnis von Pflanzensystemen und damit für die Entwicklung eines nachhaltigen und resilienten Gartenbaus bei. Das IGZ forscht an der Schnittstelle zwischen Pflanzen, Mensch und Umwelt. Dabei gehen wir auf die systemischen und globalen Herausforderungen wie Biodiversitätsverlust, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Agrar-Lebensmittel-Systeme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Das IGZ vereint ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund forschen in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam bzw. bei Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Im Institut ist zum 01.10.2024, befristet für drei Jahre mit der Perspektive einer einjährigen Verlängerung, im Rahmen eines DFG-Projektes folgende Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) (w,m,div.)

in chemischer Ökologie der biotischen Interaktionen von Pflanzen

Kennz.: 17/2024/2

Die Vergütung erfolgt entsprechend Qualifikation und Erfahrung nach dem Tarifvertrag TV–L, bis zur Entgeltgruppe 13, 65% der regulären Arbeitszeit. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Die Stelle ist in die Forschungsgruppe "Pflanzen Biotische Interaktionen" eingegliedert, deren Ziel es ist, die molekularen und chemischen Mechanismen der Interaktionen zwischen Pflanzen und Organismen in ihrer Umwelt zu untersuchen. Das Promotionsvorhaben ist Teil des von der DFG geförderten Projekts "Kosten und Nutzen der chemischen Verteidigung eines herbivoren Insektes". Ziel dieses Projektes ist es, die Kosten und den Nutzen der wirtspflanzenabhängigen chemischen Abwehr des Meerrettich-Flohkäfers (Phyllotreta armoraciae) durch die Kombination von gezielter genetischer Manipulation einer Laborkäferpopulation mit Feldstudien zu untersuchen.

Die Aufgaben umfassen

  • Erzeugung von CRISPR/Cas9-Knock-out-Linien von Flohkäfern
  • Charakterisierung ausgewählter Linien durch quantitative PCR, Enzymaktivitätstests und chemische Analysen
  • Bioassays zur Untersuchung der Fitness von Flohkäfern und deren Resistenz gegen entomopathogene Nematoden und Pilze
  • Vergleichende Charakterisierung von Feldpopulationen mittels molekularer, chemischer und biochemischer Methoden
  • Datenverarbeitung und statistische Analysen
  • Präsentation der Projektergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen
  • Verfassen wissenschaftlicher Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review

Ihr Profil

  • abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master/Diplom) in Biologie, Pflanzenwissenschaften oder einem vergleichbaren Studiengang mit Schwerpunkt in chemischer Ökologie
  • Erfahrung mit der Aufzucht von Insekten, der Planung und Durchführung von biologischen Experimenten und/oder Bioassays
  • Erfahrung mit molekularen Methoden, einschließlich DNA- und RNA-Extraktion, PCR und qPCR
  • Grundkenntnisse der Statistik
  • fließende Englischkenntnisse, gute Kommunikationsfähigkeiten
  • gute wissenschaftliche Schreibfähigkeiten in englischer Sprache
  • eine verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die gern in (internationalen) Teams arbeitet

Wir bieten

  • einen attraktiven Arbeitsplatz an einem modernen Forschungsinstitut für Gartenbauwissenschaften
  • ein engagiertes und kompetentes Team und eine anspruchsvolle Tätigkeit, die grundlegende und angewandte Pflanzenwissenschaften miteinander verbindet
  • sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten
  • flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens (bis zu 50% der Arbeitszeit)

Nähere Auskünfte zum IGZ erhalten Sie im Internet unter www.igzev.de. Rückfragen sind möglich bei Dr. Franziska Beran (fberan(at)ice.mpg.de).

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für das IGZ ist Chancengleichheit von besonderer Bedeutung. Menschen mit Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellten werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Das IGZ ist durch die Diversität seiner Mitarbeitenden geprägt und begrüßt daher alle Bewerbungen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder ethnischer und sozialer Herkunft. Um den Anteil der weiblichen Beschäftigten in diesem Bereich zu erhöhen, fordern wir Wissenschaftlerinnen ausdrücklich auf, sich auf die Stelle zu bewerben.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit einem Motivationsschreiben, Ihrem Lebenslauf, Kopien von akademischen Zeugnissen und den Namen und Adressen von zwei Referenzen bis zum 05.08.2024 unter Angabe der Kennziffer vorzugsweise im PDF-Format an bewerbung(at)igzev.de oder per Post an das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau, Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren.